Schultereckgelenk

Definition

Das Schultereckgelenk ist die einzige knöcherne Verbindung zwischen dem Schultergürtel und dem Rumpf. Dementsprechend ist es großen Belastung ausgesetzt. Daher kann es einerseits zu einer schmerzhaften Abnützung, andrerseits beim Sturz direkt auf die Schulter zu einer Zerreißung der stabilisierenden Bänder mit Verschiebung des Schlüsselbeines kommen.

Mögliche Operationen

Schultereckgelenksarthrose

Bei einer symptomatischen Abnützung des Schultereckgelenkes ist nach erfolgloser Physiotherapie und Infiltration eine arthroskopische Operation meist zielführend. Dabei werden 3-4mm des Schlüsselbeinendes abgetragen, wodurch der Gelenksspalt erweitert wird und die knöchernen Gelenkspartner nicht mehr aneinander reiben können.

Schultereckgelenkssprengung

Durch das Zerreißen aller Bänder zwischen Schlüsselbein und Schulterblatt kommt es zu einem gut sichtbaren Aufsteigen des Schlüsselbeinendes. Je nach Ausmaß dieser Verschiebung ist eine Operation indiziert. Bei der Operation wird das Schlüsselbein über ein „Flaschenzugsystem“ (Tight Rope) wieder an der richtigen Stelle fixiert, sodass die Bänder heilen können. Bei „alten“ Verletzung wird zusätzlich eine Sehne eingezogen.