Kniescheibe

Behandlung

Durch zahlreiche Studien hat das Verständnis und die Behandlung dieser Instabilität in letzten Jahren gewaltige Fortschritte gemacht. Im LKH Feldkirch habe ich die Möglichkeit alle dzt. erprobten und bewährten Operationen zur individuellen, pathologiekonformen Behandlung durchzuführen.

Diagnose

Zur Beurteilung der Ursachen einer Kniescheibeninstabilität sind immer zumindest ein Röntgen und eine MRT notwendig. Es müssen der Knorpel, die Stellung der Kniescheibe zum Oberschenkel, die Beinachse und die Form des „Gleitlagers“ der Kniescheibe im Oberschenkel beurteilt werden, um die bestmögliche Behandlungsoption für ihre Beschwerden wählen können.

Mögliche Operationen

MPFL Rekonstruktion

Das MPFL (Mediales Patello-Femorales Ligament) ist eine Verstärkung der Kapsel innen am Knie und der einzige passive Stabilisator der Kniescheibe in strecknaher Stellung. Da es meist in dieser Stellung zur Verrenkung kommt, ist die Behandlung dieser Struktur von großer Bedeutung. Mit Hilfe eines Sehnentransplantates wird dieses Band stabilisiert.

Tuberostias Transfer

Eine Fehlstellung der Kniescheibe im Bezug auf die Gleitrinne des Oberschenkelknochens wird durch eine Versetzung der Schienbeinrauhigkeit behoben. Dabei wird ein Stück Knochen, an dem die Kniescheibensehne befestigt ist, abgesägt, nach unten bzw. innen versetzt und mit 2 Schrauben fixiert.

Trochleaplastik

Unter Trochleaplastik versteht man eine Tieferlegung des Gleitlagers der Kniescheibe. Es wird eine große Knochen- Knorpelschuppe vom Oberschenkel mit einem Meisel abgehoben und der darunter liegende Knochen zentral V – förmig vertieft, sodass nach Refixierung der Schuppe eine ausreichend tiefe „Rinne“ entsteht, damit die Kniescheibe nicht mehr luxieren kann. Auch diese Operation wird in Vorarlberg exklusiv im LKH Feldkirch durchgeführt.